Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(24): 803-806
DOI: 10.1055/s-0028-1116807
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Der Krankheitsverlauf der Pleuritis exsudativa bei Behandlung mit tuberkulostatischen Mitteln

Ludwig Stadler
  • Medizinischen Universitätsklinik Freiburg i. Br. (Direktor: Prof. Dr. L. Heilmeyer)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Ergebnisse von 34 Fällen von Pleuritis exsudativa bei oraler Behandlung mit tuberkulostatischen Mitteln werden hinsichtlich Fieberdauer. Dauer des Ergusses, Dauer des Klinikaufenthaltes, Stärke der Verschwartung und Einflusses von Punktionen verglichen mit einem gleichen unbehandelten Kollektiv. Es läßt sich die fieberbeendende Wirkung der tuberkulostatischen Mittel in durchschnittlich 10 Tagen (± 20%) statistisch sichern. Dabei ergeben sich keine Unterschiede zwischen den reinen Contebenfällen und den kombiniert mit PAS oder Streptomycin behandelten Fällen. Es besteht kein Einfluß auf die Dauer des Ergusses und das Ausmaß der Verschwartung. Eine kombinierte orale und intrapleurale Behandlung der Pl.exs. mit PAS oder Conteben oder mit beiden zusammen wird vorgeschlagen. Auf die Möglichkeiten einer fibrinolytischen Behandlung der Pl.exs. mit intrapleuralen Gaben von Heparin oder Streptokinase wird eingegangen.

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