Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(40): 1243-1247
DOI: 10.1055/s-0028-1117451
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Der Operationsschock und die Behandlung mit dem Adrianolabkömmling Effortil

K. F. Dietrich, F. P. Gycha
  • Chirurgischen Poliklinik der Universität München (Direktor: Prof. Dr. Hans Bronner)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es zeigt sich immer mehr, daß die operativen Möglichkeiten weniger durch die chirurgische Technik, als durch das Versagen der menschlichen Widerstandskraft begrenzt sind. Zur Hebung der Widerstandskraft durch medikamentöse Maßnahmen ist die Abgrenzung des Operationsschocks als Entspannungskollaps von unbedingter Notwendigkeit. Die Kenntnis der intra oder post operationem auftretenden Kreislaufveränderungen, wie sie besonders beim Operationsschock zutage treten, führte dabei zur Verwendung des Effortil. Nach über einjähriger Erfahrung hat sich Effortil auf Grund seiner physiologischen Wirkungsweise nicht nur zur Operationsvorbereitung und zur Kreislaufstützung post operationem bewährt, sondern ist auch durchaus in der Lage, einen posttraumatischen, ohne größeren Blutverlust eingetretenen Operationsschock ohne Infusion, allein durch Erhöhung des Schlagvolumens, zu beheben.

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