Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(40): 1247-1249
DOI: 10.1055/s-0028-1117452
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Therapie der Barbitursäure-Intoxikationen

V. Lachnit, A. Neumayr (Schluß1)
  • II. Medizinischen Universitätsklinik Wien (Vorstand: Prof. Dr. K. Fellinger)
1 Vgl. Dtsch. med. Wschr. 76 (1951), 39: 1210.
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

An Hand eines klinischen Materials von 295 B.-Intoxikationen wird auf die therapeutischen Bestrebungen der letzten Zeit eingegangen und ihre Ergebnisse beleuchtet, wobei die Schwierigkeiten einer exakten Beurteilung verschiedener therapeutischer Maßnahmen bei Schlafmittelintoxikationen unterstrichen werden. Die Bedeutung der verschiedenen Analeptika, vor allem des Strychnins und der Weckamine in hohen Dosen, sowie besonders ihrer Kombination, wird aufgezeigt. Der Rückgang der Mortalität und die geringe Zahl von Spätkomplikationen spricht für die Richtigkeit der Applikation großer Dosen von Weckmitteln. Die Wichtigkeit unterstützender Maßnahmen wie der Magenspülung, genügender Flüssigkeitszufuhr, Lumbalspülung, Antibiotika und peripherer Kreislaufmittel, besonders des Noradrenalins, wird hervorgehoben.

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