Zusammenfassung
An Hand von 30 Patienten mit Durchblutungsstörungen (22 arteriosklerotische Durchblutungsstörungen,
7 Buergersche Erkrankungen und 1 Morbus Raynaud) wird über die Ergebnisse einer Dibenamintherapie
berichtet. Es zeigte sich, daß eine erfolgversprechende Behandlung nur bei Patienten
mit arteriosklerotischen Durchblutungsstörungen zu erzielen ist, bei denen ein im
Bereich der Arteria femoralis unterhalb des Abganges der Arteria profunda femoris
meist im Adduktorenkanal gelegener Stop mit Wiederdarstellung der Arteria poplitea
arteriographisch festgestellt wurde. Das Ansteigen der Hauttemperaturen ist als Ergebnis
einer erfolgversprechenden Dibenamintherapie bei diesen Fällen zu werten. Drei Patienten
mit völliger Obliteration der Arteria femoralis (zwei davon mit trophischen Geschwüren
im Zehenbereich) zeigten keinerlei günstige Ergebnisse nach Dibenamin. Mißerfolge
wurden ebenso bei sieben Patienten mit Bürgerscher Erkrankung gesehen, obgleich die
Hauttemperatur unter Dibenamin deutlich anstieg. Als Einzelfall wurde auf einen Patienten
mit Morbus Raynaud hingewiesen, der auffallend gut auf Dibenamin ansprach.