Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(46): 1550-1552
DOI: 10.1055/s-0028-1117721
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Kenntnis der Lymphadenosis benigna cutis (Beitrag eines eigenen Falles)

Ernst-Friedrich Klöhn
  • Chirurgischen Universitätsklinik Frankfurt a. M. (Direktor: Prof. Dr. R. Geissendörfer)
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Publication Date:
29 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wurde die grundlegende Arbeit Bo Bäfverstedt über Lymphadenosis benigna cutis ausführlich referiert. Er faßt unter dieser Bezeichnung eine Gruppe von Haut-Unterhaut-Tumoren zusammen, welche makromorphologisch und histologisch eine gewisse Ähnlichkeit haben mit Sarkomen und leukämischen Tumoren, sich von diesen aber vor allem durch einen ausgesprochen gutartigen Verlauf und das Fehlen anderer klinischer Symptome unterscheiden.

Die Tumoren sind spontan rückbildungsfähig. Histologisch zeigen sie ein lymphoretikuläres Gewebe, dem entzündliche Zellelemente, hin und wieder Reaktionszentren beigemischt sind. Die Tumoren sind sehr empfindlich auf Rö.-Strahlen.

Es wird ein eigener Fall von sehr stark ausgedehnter Labc. beschrieben. Obwohl die Tumoren seit 21 Jahren ohne Unterbrechung kamen und gingen und im Laufe der Zeit an Menge und Größe zunahmen, war Patient in seinem Allgemeinbefinden nie wesentlich gestört. Klinische und hämatologische Untersuchungen waren immer o.B. Auf Rö.-Bestrahlungen trat rasch wesentliche Besserung ein.

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