Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(25): 855-857
DOI: 10.1055/s-0028-1118020
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage der Nierenfunktionsprüfung vor der Prostatektomie

W. Weissenborn
  • Chirurg. Klinik (Chefarzt: Dr. med. W. Weissenborn) des Stadtkrankenhauses Worms (Direktor: Dr. med. H. Dörr)
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Publication Date:
14 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Ein Fall von Prostatahypertrophie mit vor der Operation nicht erkannter Nierenmißbildung (Aplasie der linken Niere) gibt Veranlassung, die Frage zu prüfen, ob vor jeder Prostatektomie die allgemein üblichen N.F.P. auf die Allgemeinleistungen der Nieren ausreichend sind, oder ob auf jeden Fall durch eine Chromozystoskopie und ein Pyelogramm die Einzelleistung beider Nieren bzw. ihr Vorhandensein sicherzustellen ist. Es wird ferner besprochen, ob eine erkannte einseitige Nierenaplasie bei genügender Leistung der Einzelniere grundsätzlich eine Gegenindikation zur Entfernung der Prostata ist. Auf die erwähnte verhältnismäßig seltene Nierenmißbildung wird kurz eingegangen.

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