Dtsch Med Wochenschr 1948; 73(25/28): 280-282
DOI: 10.1055/s-0028-1118126
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über Ödeme bei Cyrenbehandlung

W. D. Germer
  • Medizinischen Klinik und Poliklinik Tübingen (Direktor: Prof. Dr. H. H. Bennhold)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Nach Cyrenbehandlung bei Männern (Injektion oder Implantation) aus verschiedener Indikation kommt es in einem Teil der Fälle zu manifesten Ödemen. Diese Wasserretention wird begünstigt durch gleichzeitig gegebene permeabilitäts- und diuresehemmende Mittel (Urethan, Phanodorm usw.). Gleichzeitig damit kommt es zu einer Diuresehemmung, die in verzögerten und rechtsverschobenen Wasserversuchen sowie einer Hydrämie ihren Ausdruck findet. Diese Diuresehemmung findet sich auch bei Patienten, die keine Ödeme aufweisen und auch bei solchen, die nur kurzfristig Cyren bekommen. Sie findet ihre Erklärung vielleicht in einer Hemmung des diuretischen Hormons des Hypophysenvorderlappens.

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