Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(5): 139-143
DOI: 10.1055/s-0028-1118293
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Versager und Rückfälle bei der Penicillinbehandlung

Rab-Arnd v. Oeynhausen - Assistent der Klinik
  • Chirurgischen Universitätsklinik Göttingen (Direktor: Prof. Hans Hellner)
Further Information

Publication History

Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei der P.-Behandlung chirurgischer Erkrankungen kann es aus verschiedenen Gründen zu Versagern und Rückfällen kommen. Irrtum in der Diagnose, Fehler in der Dosierung, Nichtbeachtung von Mischinfektionen und der richtigen Handhabung des Präparates führen zu Mißerfolgen. Versteckter Sitz des Krankheitsherdes in Thrombosen und Schwielen und schließlich völliger Verbrauch der körpereigenen Abwehrkräfte können den Einfluß des P. unwirksam machen. Aus gleichen Ursachen, vor allem aber bei ungenügender zeitlicher Dosierung, kann es zu Rückfällen kommen.

Eine echte Resistenzerwerbung ist beim P. bisher nicht erwiesen.

Ärztliche und laboratoriumsmäßige Beobachtungen und Untersuchungen können die Mißerfolge auf ein unvermeidliches Mindestmaß herunterdrücken. An die ärztliche Sorgfalt müssen häufig besondere Anforderungen gestellt werden, vor allem bei Abweichen von bisher erprobten Behandlungsverfahren, wenn Mißerfolge und Schädigungen vermieden werden sollen.

    >