Zusammenfassung
Aus der Erkenntnis, daß bei B.E.L. Geburten die Gefahren und die Schwierigkeiten mit
der Frühzeitigkeit und Größe der geburtshilflichen Operation schnell zunehmen, entwickelte
Bracht eine weitgehend an den physiologischen Geburtsablauf angeglichene neuartige
Manualhilfe. Diese Methode wurde in der geburtshilflichen Poliklinik der Charité bei
insgesamt 150 B.E L.-Geburten erfolgreich angewandt. Die gereinigte kindliche Mortalität
der mindestens 2000 g schweren Kinder betrug 1,3%, die mütterliche Null. Verletzungen
der Kinder wurden nicht beobachtet. Die in ihrer Technik bestechend einfache und in ihren Ergebnissen weit überdurchschnittlich
gute Manualhilfe nach Bracht ist auf die unkomplizierten B.E.L. zu begrenzen, hierfür
ist sie aber als die Methode der Wahl anzusehen. Die Bedeutung dieser Manualhilfe für die Behandlung der B.E.L.-Geburten rechtfertigt
ihre Aufnahme in das Lehrprogramm der Universitäten, Hebammenlehranstalten und Fortbildungskurse.