Zusammenfassung
Kritische Beurteilung der kindlichen Gefährdung bei Geburten im Pernoktondämmerschlaf
führte zu einer Einschränkung seiner Anwendung. Es zeigte sich, daß bei Frühgeburten,
Übertragungen und Beckenendlagen der Dämmerschlaf gefährlich ist. Pernokton wurde
daher in diesen Fällen vermieden, außerdem dann, wenn im Geburtsverlauf stärkere Gefährdung
des Kindes bemerkbar wurde oder Opiumalkaloide verabreicht worden waren. Das Ergebnis
der Pernoktoneinschränkung war eine Verminderung der kindlichen Asphyxie; vor allem
wurden keine schwereren und keine tödlich endenden Schädigungen mehr beobachtet.