Dtsch Med Wochenschr 1939; 65(36): 1405-1410
DOI: 10.1055/s-0028-1123145
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Plasmatherapie der Exsikkation1

G. Bessau, W. Uhse - Oberarzt
  • Universitäts-Kinderklinik Berlin und dem Kaiserin Auguste Viktoria-Haus in Berlin-Charlottenburg
1 Erweitert nach einem Vortrag in der Berliner Gesellschaft für Kinderheilkunde am 11. XI 1938, ref. in dieser Wochenschrift 1939 S. 80.
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Schwere Exsikkationszustände können durch intravenöse große Plasmaübertragungen in überragender Weise beeinflußt werden. Es tritt eine wirkliche Reparation des Wasser-Stoffwechsels ein: der Kreislauf wird aufgefüllt, der Gewebsturgor wiederhergestellt, die Hydrostase beseitigt. Es wird zur Erörterung gestellt, daß die arteigenen Bluteiweißkörper es sind, die dem Plasma die Überlegenheit vor künstlich zusammengesetzten Lösungen verleihen.

Wir möchten bitten, zu prüfen, ob bei schweren Exsikkationszuständen der Erwachsenen, insbesondere da, wo Störungen der Leberfunktion bestehen, gleiche Erfolge zu erreichen sind. Wir denken auch an die Therapie der Cholera asiatica, deren Pathogenese mit der der Säuglingsintoxikation (Cholera infantum!) weitestgehende Analogie aufweist.

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