Zusammenfassung
Unter den Herzarhythmien ist die Extrasystolie eine der häufigsten. Sie ist oft in
der Praxis mit den üblichen physikalischen Methoden festzustellen. In gewissen komplizierteren
Fällen müssen zur Differentialdiagnose die graphischen Methoden angewendet werden,
vor allem die Elektrokardiographie, ferner die Venenpulsaufschreibung in Verbindung
mit Sphygmographie oder Kardiographie.
Man unterscheidet zwischen atrialen (aurikulären) und ventrikulären Extrasystolen
und kann auch hier noch im einzelnen differenzieren. Aus ätiologischen, diagnostischen
und prognostischen Gründen muß aber auch eine essentielle Extrasystolie von einer
symptomatischen unterschieden werden. Auch ist es gut, die solitären Formen der Extrasystolie
von der gehäuften Extrasystolie zu trennen. Die Prognose der essentiellen Form ist,
wenn ohne Komplikation, im
allgemeinen günstig in bezug auf die Lebensdauer, nicht aber in gleichem Maße in bezug
auf die Wiederherstellung. Theraeutisch ist bei ihr eine besonders wirksame Methodik
noch nicht gefunden, weder eine pharmakologische (Chinidin), noch eine physikalischdiätetische.