Dtsch Med Wochenschr 1927; 53(33): 1384-1386
DOI: 10.1055/s-0028-1126753
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Differentialdiagnose zwischen Paratyphus B und Appendizitis mit besonderer Berücksichtigung des Blutbildes

Johannes Enkling - Assistenzarzt
  • Aus dem Landkrankenhaus in Fulda. (Direktor: Dr. Gunkel.)
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Publication Date:
19 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Es kommen Paratyphuserkrankungen mit sehr akutem Beginn vor, die das klinische Bild einer Appendizitis vortäuschen. Die oft unüberwindlichen Schwierigkeiten der Differentialdiagnose werden durch Heranziehung der Blutuntersuchung fast stets überwunden. Die Gesamtleukozytenzahl stieg in keinem Fall über 12 000, doch kann ihr nur ein beschränkter Wert zuerkannt werden. Immerhin macht dieser Befund bei den differentialdiagnostischen Erwägungen schon stutzig. Im qualitativen Blutbild entscheidet die Lymphozytose im Verein mit der hohen Linksverschiebung und der verhältnismäßig auffällig geringen Zahl der Jugendlichen für Paratyphus. So läßt sich nach dem Hämogramm die Differentialdiagnose zwischen Appendizitis und Paratyphus fast immer stellen.

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