Zusammenfassung
1. Das Vorkommen der Frühreife bei unveränderter Zirbel allein in der Folge einer
Zwischenhirnschädigung kann im Sinne einer Arbeitshypothese so verstanden werden,
daß Zirbel und nervöse Zentren im Bereich jener Hirnregion ein funktionell zusammengehöriges
System bilden, ähnlich wie Hypophyse und Zwischenhirn.
2. Eine Ausschaltung der Teile dieses Systems kann zur Frühreife führen und läßt die
Trennung in eine dienzephale und epiphysäre Unterform berechtigt erscheinen.
3. Beim erwachsenen Mann ist bei Zirbelgliomen Hodenhypertrophie beobachtet worden,
welche dafür sprechen kann, daß auch jenseits der Pubertät die Zirbel noch Beziehungen
zur Sexualsphäre behält.