Zusammenfassung
Wir haben gezeigt, daß intravenöse Joddarreichung neben häufigen Lumbalpunktionen
bei septischer Meningitis den Heilungsprozeß günstig beeinflußt. Wir haben ferner
bei beiden Meningitiserkrankungen festgestellt, daß auch bei hoher Joddarreichung
trotz „geschädigter Barrière” kein Jod in den Liquor übergeht, weil das Jod bei diesen
beiden fieberhaften Erkrankungen noch schneller als sonst ausgeschieden wurde.
Schließlich sehen wir uns durch den Befund bei dem ersten Falle dazu veranlaßt, die
Zysternenpunktion als die „Punktion der Wahl” abzulehnen.