Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(8): 264-265
DOI: 10.1055/s-0028-1131249
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über die Behandlung der Fettleber mit Lecithin1

G. Schettler
  • Medizinischen Universitäts-Klinik Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. H. E. Bock)
1 Nach einem Vortrag auf dem 1. Internationalen Kongreß der „Internationalen Diabetes-Föderation” in Leyden am 7.7.1952.
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Schwere Fettlebern sind meist reich an Neutralfett und Cholesterin, arm an Phospholipiden. Durch Lecithin, das nach Isotopenversuchen bei parenteraler Zufuhr rasch in die Leber gelangt, kann der Phospholipidmangel direkt ausgeglichen werden, der die Folge einer verminderten Synthese in der Fettleber ist. Das scheint besonders hinsichtlich der bei Fettlebern oft bestehenden Störungen der Transmethylierung, wie sie für die hauptsächliche Wirkung des Methionins notwendig ist, wichtig.

Die Wirkungsweise des Lecithins wird diskutiert. Auf die Bedeutung der Plasmalipide für die Beurteilung schwerer Leberschädigungen wird hingewiesen.

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