Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(18): 669-670
DOI: 10.1055/s-0028-1131338
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Behandlung des kindlichen Rheumatismus mit Irgapyrin

Th. Hockerts
  • Universitäts-Kinderklinik Würzburg (Direktor: Prof. Dr. J. Ströder)
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Insgesamt 40 Kinder mit akuter Polyarthritis wurden mit Irgapyrin behandelt.

Irgapyrin ist in der Lage, eine rheumatische Karditis zu verhüten. Es schützt jedoch nicht vor Rezidiven.

Es wird eine kombinierte Behandlung von Penicillin und Irgapyrin vorgeschlagen. Die Beeinflussung von Fieberverlauf und Blutsenkungsgeschwindigkeit ist bei Anwendung von Irgapyrin allein nicht so günstig wie mit kombinierter Behandlung.

Nach Inaktivierung des Krankheitsprozesses muß eine Herdsanierung unter Penicillin-Irgapyrin-Schutz erfolgen.

Nach Injektionen von 3—4 ccm Irgapyrin treten praktisch keine Nebenreaktionen auf.

Am geeignetsten erwies sich uns die Behandlung in Kuren (jede Kur 6 Einzelinjektionen). Nach jeder Kur muß ein freies Intervall von mindestens 6—8 Tagen eingelegt werden.

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