Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(22): 810-812
DOI: 10.1055/s-0028-1131369
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Neurotoxische Penicillinreaktion

Peter Bockel
  • Inneren Abteilung des Städt. Krankenhauses „Hetzelstift” Neustadt a. d. Weinstraße (Chefarzt: Prof. Dr. G. W. Parade)
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei einer Pneumokokkenmeningitis, bei der es bereits bei der dritten intralumbalen Injektion von Penicillin zu einer Wurzelreizung in Kaudabereich gekommen war, wiederholt sich diese Reaktion bei der vierten intralumbalen Injektion, 14 Tage nach der ersten intrathekalen Penicillin-Gabe, doch schließt sich diesmal ein fast letal endendes zerebrales Krankheitsbild mit schweren Hirndruckerscheinungen an.

Eine günstige therapeutische Beeinflussung wird mit dem Antihistaminikum Soventol gesehen, das Krankheitsbild selbst als anaphylaktische Reaktion aufgefaßt. Die entsprechenden Folgerungen für Indikation und Zeitpunkt der intrathekalen Penicillin-Applikation werden erneut besprochen.

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