Zusammenfassung
Muskelzittern und Muskelkontraktionen als Reaktion auf Kälte sind allen Warmblütern
gemeinsam.
Der Mensch reguliert im übrigen seine Körpertemperatur im wesentlichen durch die Haut.
Die Hautgefäße regulieren die Wärmeabgabe durch Leitung und Strahlung, die Schweißdrüsen
durch Wasserverdampfung. Eine chemische Wärmeregulation im engeren Sinn besitzt der
Mensch nicht.
Bei unseren Versuchstieren spielt dagegen die chemische Wärmeregulation, das heißt
die Regulation der Wärmebildung ohne Zuhilfenahme von Muskelbewegungen, eine große
Rolle. Die Hautgefäße können nur wenig, die Schweißdrüsen nichts ausrichten. Die Wasserverdampfung
wird von der Lunge und Mundhöhle aus durch den besonderen Mechanismus der Polypnoe
besorgt.
Diese Verhältnisse müssen berücksichtigt werden, wenn man aus Experimenten am Tier
auf das Verhalten beim Menschen schließen will.