Dtsch Med Wochenschr 1918; 44(17): 459-462
DOI: 10.1055/s-0028-1134403
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Kenntnis der Weil-Felixschen Reaktion

(Serodiagnostik des Fleckfiebers II)1)H. Sachs
  • Aus dem Kgl. Institut für experimentelle Therapie in Frankfurt a. M. (Direktor: Geheimrat Kolle.)
1) Die dieser Arbeit zugrundeliegenden Versuche wurden von Frl. Helene Rosenstein ausgeführt.
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Publication Date:
16 July 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Auf 80° erhitzte X19-Bazillenaufschwemmungen wiesen gegenüber einigen Fleckfiebersera noch nach Ÿ Jahren ihre volle Agglutinabilität auf, während die gleiche Aufschwemmung von lebenden Bazillen die Agglutinabilität fast vollständig eingebüßt hatte.

2. Während die Agglutinabilität von X19-Bazillen gegenüber einem agglutinierenden Immunserum durch Erhitzen auf 80° keine Abnahme erfährt, nimmt das Agglutininbindungsvermögen der Bazillen mit fortschreitendem Erwärmen ab.

3. Auf 80° erhitzte Aufschwemmungen von X1- und X2-Bazillen einerseits und X19-Bazillen anderseits ließen sich agglutinatorisch durch Kaninchen-Antisera scharf differenzieren, während die gleichen Immunsera auf die lebenden Bazillenaufschwemmungen mehr oder weniger stark übergriffen.

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