Dtsch Med Wochenschr 1918; 44(51): 1419-1422
DOI: 10.1055/s-0028-1134870
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Bakteriologische Befunde bei der Influenzaepidemie

Bruno Leichtentritt
  • Aus dem Hygienischen Institut der Universität in Breslau. (Direktor: Geheimrat R. Pfeiffer.)
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Publication Date:
16 July 2009 (online)

Zusammenfassung

In 51,6% wurden im Sputum, eingesandt zur Untersuchung auf Influenza, in 25,4% im Sputum, eingesandt mit der Diagnose Tuberkulose, in 60% in den Lungen positive Influenzabazillenbefunde erhoben. Dazu kommt noch eine Anzahl von positiven Befunden in den inneren Organen. Dieser relativ günstige Prozentsatz der Sputumbefunde, die oft fast in Reinkultur erhobenen Lungenbefunde zusammen mit den septischen positiven Milz-, Gehirn- und Lumbalpunktatsbefunden zu Zeiten der augenblicklich herrschenden Influenzaepidemie dürften wesentlich dazu beitragen, Richard Pfeiffers Lehre aus dem Jahre 1892 von dem Influenzabazillus, als Erreger der pandemischen Influenza, von neuem zu stützen.

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