Zusammenfassung
1. Nach einer entsprechenden Beobachtung erscheint es möglich, daß bei einer intermittierenden
Behandlung mit Silbersalvarsan gelegentlich der ersten Injektion wiederholter Serien
die Gefahr anaphylaktischer Erscheinungen in Frage kommt; es dürfte sich empfehlen,
bei einer jeden neuen Serie erst mit einer kleinen Dosis zu beginnen, um zunächst
die Ueberempfindlichkeit zu durchbrechen.
2. Bei der Behandlung der syphilogenen Geisteskrankheiten können die Einzeldosen des
Silbersalvarsans bei klinischer Behandlung ohne jede Gefahr bis auf 0,6 g gesteigert
werden; die intravenöse Injektion kann bei diesen Kranken auch ohne Nebenerscheinungen
in konzentrierten Lösungen von 5—10 ccm Menge erfolgen.
Gegen eine Kombination mit Quecksilber und Jod bestehen bei diesen Kranken keine Bedenken.