Dtsch Med Wochenschr 1912; 38(48): 2270-2272
DOI: 10.1055/s-0029-1189998
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Untersuchungen über den Katalasegehalt der Leber und des Blutes bei Krebsmäusen

Eugen Rosenthal
  • Aus dem II. Pathologisch-anatomischen Institut in Budapest. (Direktor: Prof. Otto Pertik.)
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Publication Date:
22 June 2009 (online)

Zusammenfassung

  1. Zwischen der H2O2 zersetzenden Wirkung der normalen und von subkutan geimpften Mäusen herrührenden Leber ist ein Unterschied kaum vorhanden.

  2. Bei den mit intraperitonealen Injektionen behandelten Mäusen besaß die Leber etwa nur ein Viertel der katalytischen Fähigkeit der normalen Leber.

  3. Diese starke Abnahme konnte in diesen Fällen auch im Blut der Mäuse beobachtet werden, die Abnahme betrug hier etwa 35 % des normalen Wertes.

  4. Die beobachtete Abnahme in der katalytischen Wirkung ist am einfachsten durch die Annahme einer Fermentvergiftung zu erklären, welche sich nicht nur auf die Katalase, sondern auch auf andere Fermente erstrecken dürfte.

  5. Durch die sub 3. angeführte Veränderung der katalytischen Fähigkeit des Blutes dürfte es möglich sein, diese für die Differentialdiagnose zwischen Gastritis chronica, Ulcus ventriculi einerseits und Carcinoma ventriculi anderseits praktisch zu verwerten.

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