Dtsch Med Wochenschr 1914; 40(30): 1519-1520
DOI: 10.1055/s-0029-1190595
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Untersuchungen zum Abderhaldenverfahren

L. Nieszytka - Arzt an der Provinzial-Irren-Anstalt in Tapiau (Ostpr.)
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Publication Date:
03 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Im Tierversuche lassen sich bisweilen differente Fermente gegen verschiedene Abschnitte des Nervensystems erreichen. Die Frage, ob Gleiches bei Kranken vorkommt, erfordert weitere Prüfung. Der Grad der Fermentspezifizität ist abhängig von der Eiweißreinheit des Antigens. Er scheint ferner abhängig von der Resorptionsgeschwindigkeit des letzteren. Gegen die vermutete, von anderer Seite als bewiesen behauptete Identität zwischen Fermenten und Ambozeptor sprechen die Zeiten der Nachweisbarkeit des einen oder anderen Körpers, sowie das Fehlen einer Steigerung des Fermentgehalts durch wiederholte Sensibilisationen. Wahrscheinlich ist es durch verbesserte Technik möglich, organspezifische Präzipitine darzustellen.

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