Dtsch Med Wochenschr 1915; 41(3): 74-76
DOI: 10.1055/s-0029-1190904
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber Wirkung und Resorption von Quecksilberpräparaten, insbesondere des Kontraluesins1)

 Döhring - I. Assistenzarzt der Universitäts-Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten
  • Aus der Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Direktor: Prof. Scholtz) und dem Pharmakologischen Institut der Universität in Königsberg i. Pr. (Direktor: Prof. Ellinger.)
1) Vortrag im Verein für wissenschaftliche Heilkunde in Königsberg am 4. V. 1914. (Diskussion siehe D. M. W. 1914 Nr. 44 S. 1926.)
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Publication Date:
15 July 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die Wirkung der verschiedenen Quecksilberpräparate hängt nicht allein von der zugeführten Quecksilbermenge ab, sondern die chemische und physikalisch- chemische Besschaffenheit muß dabei eine Rolle spielen. Es ist deshalb die Suche nach neuen, noch wirksameren Quecksilberpräparaten durchaus berechtigt.

2. Von den gebräuchlichen unlöslichen Quecksilbersalzen entfaltet das Kalomel die stärkste spirillozide Wirkung. In zweiter Linie kommt das Quecksilbersalizyl, an dritter Stelle das Mercinol. Am wenigsten spirillozid wirkt von den untersuchten Präparäten das Kontraluesin. trotz der hohen Dosen und trotz der diesseits festgestellten relativ schnellen Resorption.

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