Dtsch Med Wochenschr 1926; 52(9): 349-351
DOI: 10.1055/s-0029-1200753
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber Provokatorische Erzeugung Okkulter Blutungen

I. Boas in Berlin
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Publication Date:
21 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Es wird gezeigt, daß es durch intensive lokale Hitzeeinwirkung bei Magenduodenalgeschwüren gelingt, okkulte Blutungen, die sich vorher dem Nachweis entzogen haben, zu provozieren. (Provokations- oder Anreicherungsverfahren).

2. Durch diese Methode kann die Diagnose eines bis jetzt undiagnostizierbaren Magen- oder Duodenalgeschwürs in vielen Fällen gestellt werden.

3. Aus der Provokationsmethode geht ferner hervor, daß der bereits von Leube empirisch festgestellte günstige Erfolg lokaler Hitzeeinwirkung auf Hyperämie an der Geschwürspartie zurückzuführen ist. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, in die Art und das Wesen der Heilungsvorgänge beim Magenduodenalgeschwür praktisch und wissenschaftlich wichtige Einblicke zu gewinnen.

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