Welcher postoperative unkorrigierte Nah- und Fernvisus wird bei der Implantation der
bifokalen Linse AT.LISA 366 D erreicht, wenn gleichzeitig ein Hornhautastigmatismus
durch Incision im steilen Meridian beeinflusst wird?
Eine prospektive Untersuchung an 482 Augen ohne retinale oder neuronale Pathologien.
Abhängig vom Präoperativen Astigmatismus zeigt sich in den Bereichen bis 0,25; >0,25
bis 0,5; <0,5 bis 0,75; >0,75 bis 1,0 und >1,0 bis 1,25 Dioptrien Hornhautastigmatismus
eindurchschnittlich unkorrigierter Visus monokular zwischen 0,86 bis 1,08. Dabei sind
die Ergebnisse für den Bereich >0,25 Dioptrien bis 0,75 Dioptrien mit durchschnittlichen
Visuswerten von bis zu 1,25 am besten. Jedoch auch im Bereich eines präoperativen
Astigmatismus von >0,75–1,25 Dioptrien lassen sich monokulare unkorrigierte Visusergenisse
von mehr wie 0,8 erzielen. Mit verschiedene Schnittbreiten im steilen Meridian der
Hornhaut unter Berücksichtigung der Topografie lassen sich bis zu einer Hornhautverkrümmung
von 1,25 Dioptrien gute unkorrigierteVisi für Ferne und Nähe erreichen. Der binokulare
Visus liegt im Mittel 0,21 über dem monokularem Visus. Somit können Patienten mit
einer Hornhautverkrümmung bis 1,25 Dioptrien erfolgreich mit einer spärischen bifokalen
Intraokularlinse versorgt werden.