PiD - Psychotherapie im Dialog 2009; 10(4): 359-363
DOI: 10.1055/s-0029-1223396
Aus der Praxis

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Patientenbeschwerdestellen: Förderung der Patientenautonomie durch Aufklärung und Hilfe

Dietrich  Munz, Kristiane  Göpel, Dagmar  Löffler
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Publication Date:
20 November 2009 (online)

Zusammenfassung

Beschwerdestellen für Patienten sollten diesen behilflich sein und sie beraten, um weitere Schritte zum Umgang mit dem behandelnden Psychotherapeuten in die Wege zu leiten oder auch darauf zu verzichten. Die eigenständige Entscheidung des Patienten kann ein Schritt zu dessen weiterer Autonomie bedeuten und sollte deshalb gefördert werden. Bisher gibt es in den Heilberufekammern keine einheitlichen Regelungen für den Umgang mit Patientenbeschwerden. Als Körperschaften des öffentlichen Rechts sind die Kammern bei Offizialdelikten (z. B. sexuellem Übergriff) zur Anzeige verpflichtet, was in diesen Fällen andere Möglichkeiten des Umgangs, z. B. Schlichtung ausschließt. Weitere konzeptuelle Entwicklungen zum Ausbau von Patientenbeschwerdestellen sind zu begrüßen.

Literatur

Dr. Dietrich Munz

Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg

Jägerstraße 40

70174 Stuttgart

Email: munz@lpk-bw.de

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