Der Schlemipfropf, Phantomgeschwulst der großen Luftwege

Zusammenfassung

Bei der Tomographie der großen Luftwege kommt es mitunter vor, daß der Untersucher durch ein nicht von einem intraluminalen Tumor zu unterscheidenden Bild überrascht wird. Außer an einen wirklichen Tumor soll man dann auch an die Möglichkeit eines Schleimpfropfens denken. Man kann zwischen diesen beiden Möglichkeiten unterscheiden, indem die betreffende Aufnahme aufs neue angefertigt wird, nachdem man den Patienten zuerst einige Male hat husten lassen. Es ergibt sich dann, daß die Lage sowie der Aspekt des Schleimpfropfens sich geändert haben oder daß dieser völlig aus dem Bild verschwunden ist. Diese Erscheinung tritt vor allem bei älteren Patienten auf oder bei Patienten, welche nicht zu husten imstande sind. In dieser Arbeit wird über zehn solcher Fälle berichtet.

Summary

During tomography of the major air passages, the radiologist is occasionally surprised by an appearance which is indistinguishable from an intra-luminal tumour. In addition to a genuine tumour, one must then consider the possibility of a mucus plug. One can distinguish between these possibilities by repeating the appropriate cuts after the patient has coughed several times. It will then be found that the position or appearance of the mucus plug will have altered, or that it will have disappeared completely. This phenomenon occurs primarily in older patients, or patients unable to cough. We report ten such cases.