Zusammenfassung
Der Morbus Crohn hat in den letzten Jahren eine eindeutige Frequenzsteigerung erfahren.
Die besondere Bedeutung der Erkrankung liegt aber zusätzlich auch in der ausgesprochenen
Rezidivneigung nach chirurgischer Entfernung befallener Darmabschnitte. Letztere beruht
möglicherweise auf einer nicht im Gesunden erfolgten Resektion, die eine besondere
Gewichtung der Erfassung von Frühveränderungen rechtfertigt. Da diese unter dem Auflösungsvermögen
der konventionellen Radiologie (Magen-Darm-Passage, Kolonkontrasteinlauf) liegen,
ist präoperativ die Indikation zur viszeralen Angiographie gegeben. Die mit dieser
Methode anhand von 10 operierten Fällen von Morbus Crohn erzielten, diesbezüglichen
Resultate werden mit denjenigen der konventionellen Radiologie und Endoskopie verglichen.
Die Angiographie stellt sich dabei als die für eine Früherfassung entzündlicher Veränderungen
am besten geeignete Methode heraus, was durch entsprechende histologische Untersuchungen
der Resektionspräparate zusätzlich unterstrichen wird.
Summary
There has been a definite increase in the incidence of Crohn's disease in recent years.
A particular feature of this disease is the high incidence of recurrence after surgical
removal of affected portions of the gut. This may be due to a resection carried out
through a diseased segment and this stresses the importance of recognising early changes.
This is not possible by conventional radiology (small bowel examination, barium enema)
and is therefore an indication for pre-operative visceral angiography. The results
obtained in ten patients, who subsequently came to surgery, were compared with the
findings on conventional radiology and endoscopy. Angiography proved the best method
for the early demonstration of inflammatory changes. This was confirmed by histological
examination of the resected specimen.