Dtsch Med Wochenschr 1996; 121(11): 351-354
DOI: 10.1055/s-0029-1233783
Arztrecht

© 1996 by Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ärztliche Schweigepflicht bei Methadon-substituierten Patienten

J. H. Blank
  • Institut für Rechtsmedizin, Klinikum der Universität, Heidelberg
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Publication Date:
21 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Seit Mitte der achtziger Jahre sind in vielen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland sogenannte Methadon-substitutionsprogramme installiert worden. Grundprinzip der Behandlung der Drogenabhängigen ist das Ziel, auf der Basis von Drogenabstinenz und begleitet von sozio- und psychotherapeutischen Maßnahmen, eine Stabilisierung der Persönlichkeit zu bewirlzen und eine möglichst weitgehende soziale Selbständigkeit herbeizuführen sowie den Drogenabhängigen aus Verführungssituationen und dem Iiriminellen Umfeld der Szene zu lösen. Im Rahmen der hierdurch entstehenden Arzt-Patienten-Beziehung treten mannigfache therapeutische Probleme auf. Im folgenden sollen arztrechtliche Aspelite einiger solcher Probleme disliutiert werden. Zur Veranschaulichung werden 4 Fallbeispiele dargestellt.

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