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DOI: 10.1055/s-0029-1237469
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Fachkräftemangel im Gesundheitswesen
Eine weltweite HerausforderungPublication History
Publication Date:
07 September 2009 (online)
Der gesundheitliche Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaftskraft der EU. Etwa 10 % aller Erwerbskräfte in der Gemeinschaft arbeiten in der Gesundheitsbranche. Den Sektor plagen zugleich Nachwuchssorgen. Gründe hierfür sind die Überalterung der Fachkräfte im Gesundheitswesen sowie die steigenden Anforderungen an die gesundheitliche Versorgung durch eine veränderte Demografie. Ein Königsweg für die Lösung des Fachkräftemangels ist bislang noch nicht gefunden. Die EU will daher gemeinsam mit den Mitgliedstaaten Ansätze zur Bewältigung der Herausforderungen finden.
In vielen Regionen der Welt herrscht Personalknappheit im Gesundheitswesen. Allein in Afrika fehlen nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation über 800 000 Ärzte, Pflegekräfte und Hebammen, um die Gesundheitsversorgung sicherstellen zu können.
Aber auch andere Kontinente einschließlich Europa klagen über einen zunehmenden Fachkräftemangel. Die Crux dabei: Zahlreiche Länder ziehen Personal aus anderen Staaten ab, um eigene Versorgungslücken zu füllen und verschärfen dadurch den Fachkräftemangel in den Herkunftsländern.
Bild: Landesärztekammer Rheinland-Pfalz