Deutsches Endosonografieregister (www.eus-degum.de) - Ein Projekt des Arbeitskreises Endosonografie der DEGUM

Seit dem 01. Januar 2009 ist ein von einer Arbeitsgruppe des AK Endosonografie der DEGUM gemeinsam mit der IOMTech GmbH Berlin entwickeltes internetbasiertes Deutsches Endosonografieregister offen zur Teilnahme. Unter der Webadresse www.eus-degum.de können sich alle deutschen Endosonografeure unabhängig von ihrer DEGUM-Mitgliedschaft anmelden und ihre endosonografischen Untersuchungen und Interventionen kostenfrei, anonym und mit geringem zeitlichem Aufwand (unter 2 Minuten pro Untersuchung) eingeben. Im ersten Halbjahr 2009 haben sich bereits mehr als 100 Teilnehmer registriert, von denen annähernd die Hälfte aktiv teilnimmt. Es wurden bisher etwa 2300 Endosonografien in das Register eingegeben, darunter knapp 15 % endosonografische Feinnadelpunktionen und 3 % endosonografisch gestützte Therapiemaßnahmen. Abgefragt werden insbesondere Indikationen, einige allgemeine Angaben zur Untersuchung (z.B. Gerätetyp, Prämedikation, Nadeldurchmesser), wenige indikationsbezogene und überwiegend evidenzbasierte Qualitätsindikatoren, Komplikationen und Diagnosen. Allen Teilnehmern wird der direkte, anonyme Online-Vergleich der eigenen Qualitätsparameter und Komplikationsraten mit denen der Gesamtheit der anderen Teilnehmer ermöglicht (im Aufbau). Das Register kann daher durch alle Teilnehmer als Instrument der Qualitätssicherung und des Benchmarkings genutzt werden.

Eine breite Beteiligung wird es darüber hinaus ermöglichen, international vergleichbare prospektive Daten zum klinischen Stellenwert, der Qualität und den Komplikationsraten der Endosonografie unter den spezifischen Bedingungen in Deutschland zu erhalten und Korrelationen der Qualitätsindikatoren mit Parametern, wie beispielsweise Gerätetyp, Untersuchungszahl, Anzahl der Nadelpassagen und Nadeldurchmesser zu prüfen. Wir bitten alle Endosonografeure, sich unabhängig von der eigenen Erfahrung und Untersuchungszahl aktiv am Deutschen EUS-Register zu beteiligen, damit dieses die Endosonografielandschaft in Deutschland repräsentativ widerspiegeln kann. Für Anregungen zur qualitativen Verbesserung sind wir Ihnen sehr dankbar! Über die Ergebnisse werden wir Ihnen regelmäßig berichten.

Für die Arbeitsgruppe Qualitätssicherung des AK Endosonografie der DEGUM

Dr. med. C. Jenssen, Email: [e-mail]

Dr. med. U. Gottschalk, Email: [e-mail]