Suchttherapie 2009; 10 - S613
DOI: 10.1055/s-0029-1240357

„Ich glaub’ nicht, dass ich da mitmachen würde“– Zum Problem der Erreichung der Zielgruppe

A Bühler 1, A Geier 1
  • 1IFT Institut für Therapieforschung, München

Hintergrund: Rauchende Jugendliche für einen Ausstiegskurs zu gewinnen und sie darin zu halten ist national und international die größte Herausforderung für Anbieter von jugendlicher Rauchentwöhnung. Viele jugendliche Raucher sind grundsätzlich motiviert zum Rauchstopp. Am liebsten möchten sie ihn alleine schaffen, womit sie aber meist keinen Erfolg haben. Trotzdem suchen sie keine Hilfe und nehmen Entwöhnungsangebote nicht in Anspruch. Woran liegt die fehlende Inanspruchnahme und welche Lösungen gibt es?

Methode: Analyse der internationalen Literatur, Pilotstudie zur Akzeptanz eines jugendorientierten Ausstiegskurses, Sammlung von Best-practise im Rahmen eines EU-Projekts

Ergebnisse und Diskussion: Gründe für die Nichtteilnahme von Jugendlichen an Ausstiegskursen sowie beispielhafte Lösungen werden präsentiert und Schlussfolgerungen für die Erhöhung von Rekrutierungs- und Haltequoten gezogen. Zentral ist das jugendorientierte Vorgehen, das bisher selten umgesetzt wird.