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DOI: 10.1055/s-0029-1241253
Präsidentenposter: Kombinierte Tumortherapie gegen Insulin-like growth factor-1 receptor und Her2 als neuartiger Ansatz in der Behandlung von Ösophaguskarzinomen
Einleitung: Die Expression des Insulin-like growth factor-1 (IGF-1R) und HER2 Rezeptors spielt nachgewiesenermaßen eine essentielle Rolle in der Karzinogenese.
Ziele:
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Hat die IGF-1R Expression in Ösophaguskarzinomen eine prognostische Relevanz?
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Welchen Effekt hat die Kombinationstherapie mittels der gegen IGF-1R und HER2 gerichteten Antikörper a-IR3 and herceptin auf die Proliferation von Ösophaguskarzinomzelllinien gegenüber der Einzeltherapie? und
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Welcher potentielle biologische Mechanismus kann dafür verantwortlich gemacht werden?
Methodik: Die IGF-1R Expression wurde anhand eines eigens etablierten Tissue-Micro-Array (TMA) mit 269 Ösophaguskarzinomen untersucht und mit klinischen Parametern korreliert. Selbst etablierte humane Ösophaguskarzinomzelllinien (Pt1590 and LN1590) wurden mit herceptin and a-IR3 blockiert und Änderungen in der Proliferation analysiert. IGF-1R and HER2 Status, Expressionslevel, und die Phosphorylierung bestimmter in der Aktivierungskaskade beteiligter Proteine wurde mittels Western-blotting untersucht.
Ergebnis: Die Expression von IGF-1R ist mit einer verminderten Überlebensrate assoziiert und konnte in der multivariaten Analyse als unabhängiger Faktor identifiziert werden (P=0,016). Die Kombination von herceptin and a-IR3 führte zu einer signifikanten Wachstumsinhibition beider Zelllinien gegenüber der Gabe nur eines Antikörpers (P<0,01). Die Proliferationsinhibition war mit einer Reduzierung des Proteinlevels von HER2 and IGF-1R assoziiert. Ebenso zeigte sich eine signifikante Suppression der Phosphorylierung von Akt- and MAPK-kinase.
Schlussfolgerung: Die Überexpression von IGF-1R ist mit einer verminderten Überlebensrate assoziiert. Die Kombinationstherapie gegen HER2 und IGF-1R führt zu einer Wachstumsinhibition von humanen Ösophaguszelllinien durch die Suppression der MAPK and Akt Phosphorylierung.
Die Kombinationstherapie mittels a-IR3 and herceptin Antikörpern ist ein vielversprechender Ansatz in der Behandlung von Ösophaguskarzinomen.