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Sprache · Stimme · Gehör 2009; 33(3): 108-109
DOI: 10.1055/s-0029-1241777
Hören - Erkennen - Verstehen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Wernicke-Aphasie

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Publication Date:
12 October 2009 (online)

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Die Wernicke-Aphasie beruht auf einer umschriebenen Läsion der linken Großhirnhemisphäre. Patienten haben charakteristischerweise eine flüssige Spontansprache, die aber für den Kommunikationspartner völlig unverständlich sein kann.

Der Begriff Wernicke-Aphasie hat sich in Deutschland seit den 1980er Jahren zunehmend gegenüber den zuvor benutzten Begriffen "sensorische Aphasie" [1], [2] und "akustische Aphasie" [3] durchgesetzt. Die Wernicke Aphasie ist nach Poeck [4] eine der 4 Standard-Aphasiesyndrome (Broca-, Wernicke-, Amnestische und Globale Aphasie), die nach umschriebenen Läsionen in Folge von Durchblutungsstörungen der linken Hemisphäre entstehen können. Bei der Wernicke-Aphasie findet sich die Läsion im hinteren Drittel der ersten Temporalwindung im linken Schläfenlappen. Carl Wernicke hatte bereits im 19. Jahrhundert mit seiner Arbeit "Der aphasische Symptomencomplex" [5] die Basis der klassischen Aphasielehre geschaffen. Poeck folgte mit dieser Einteilung der von Wernicke und Lichtheim begründeten und von der Bostoner Schule um Geschwind in den 1960er Jahren weiter entwickelten lokalisationistischen Aphasielehre.

Literatur

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01 Das Tonbeispiel entstammt der CD "Tonbeispiele zu Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen" von Thomas Brauer in Probst R, Grevers G, Iro H. Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2008

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