Rofo 2010; 182(6): 467
DOI: 10.1055/s-0030-1254290
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Brustkrebs - Viele Frauen lehnen MRT zur Krebsvorsorge ab

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Publication Date:
01 June 2010 (online)

 

Frauen mit hohem Brustkrebsrisiko können zusätzlich zu Mammo- und Sonografie von einer kontrastverstärkten MRT profizieren. Klaustrophobie oder die Notwendigkeit zur Kontrastmittelgabe verhindert bei einigen Patientinnen eine MR-Bildgebung. US-amerikanische Radiologen haben nun die allgemeine Akzeptanz der Frauen zur MRT untersucht. Radiology 2010; 254: 79-87

Als Teil der ACRIN-6666-Studie (ACRIN = American College of Radiology Imaging Network) untersuchten Berg et al. bei Frauen mit intermediärem oder hohem Brustkrebsrisiko die Bereitschaft, sich einer kontrastverstärkten MRT zu unterziehen. Den dafür infrage kommenden Frauen wurde eine einmalige kontrastverstärkte MR-Bildgebung angeboten. Die potenziellen Teilnehmerinnen mussten zuvor an 3 aufeinanderfolgenden jährlichen Mammografie- und Ultraschall-Untersuchungen teilgenommen haben. Spätestens 91 Tage nach der letzten dieser Untersuchungen sollte die MR-Bildgebung folgen. Nötig war insbesondere die Zustimmung der Frauen zu einem MR-Follow-up nach 6 Monaten, eventuell nötigen Biopsien und einem klinischen Follow-up nach 11-14 Monaten. Die Kostendeckung war entweder über die Krankenversicherung oder gegebenenfalls aus Mitteln der ACRIN-Studie gewährleistet.

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