Beim Hund gehören Mastzelltumoren zu den häufigsten Hauttumoren. Das klinische Erscheinungsbild
von Mastzelltumoren ist so vielfältig, dass prinzipiell jede Umfangsvermehrung der
Haut oder Unterhaut ein Mastzelltumor sein kann. Neben völlig reizlosen, subkutanen
weichen Tumoren, die palpatorisch nicht von Lipomen zu unterscheiden sind, kommen
häufig auch haarlose, erythematöse, knotige oder flächig-infiltrative und ulzerierende
Formen vor. In 5–25 % der Fälle kommt es zu multiplen gleichzeitig oder nacheinander
auftretenden Mastzelltumoren. Dabei ist eine echte primäre Multiplizität („kutane
Mastzellenleukose”) von De-novo-Entstehungen eigenständiger Primärtumoren zu unterscheiden.
Nach der Literatur bilden über 40 % aller Mastzelltumorträger zu einem späteren Lebenszeitpunkt
an anderen Lokalisationen erneut Mastzelltumoren aus.