Rofo 2010; 182(9): 742-743
DOI: 10.1055/s-0030-126258
Brennpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Postmenopausale Osteoporose – Erweiterung des diagnostischen Spektrums durch MRS und DWI

Further Information

Publication History

Publication Date:
25 August 2010 (online)

 

Etwa 1 Viertel aller Frauen entwickelt nach der Menopause eine Osteoporose. Entscheidend für die Festigkeit des Knochens ist neben der Knochendichte die Qualität des Knochenmarks. Welchen Stellenwert ergänzende MRT-Techniken wie die MRT-Spektroskopie (MRS) und die diffusionsgewichtete Bildgebung (DWI) für die Diagnostik von Knochenmarkveränderungen bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporose besitzen, hat ein Radiologenteam aus Shanghai untersucht. Clinical Radiology 2010; 65: 377–381

An der prospektiven Studie unter Leitung von G. Tang nahmen 78 Frauen im Alter von 55–81 Jahren teil. Bei allen Frauen wurden mittels Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) Knochendichte-Messungen (Knochendichte = BMD) an der Lendenwirbelsäule (L1–4) vorgenommen. In Abhängigkeit vom T-Score wurden 3 Gruppen gebildet:

Frauen mit normaler BMD (T ≤ -1), Frauen mit Osteopenie (-2,5 ≤ T = -1), Frauen mit Osteoporose (T ≤ -2,5).

Nach konventioneller MRT zum Ausschluss von Wirbelkörperpathologien und zur Positionierung des Messvolumens erfolgten die spektroskopische Messung des Lendenwirbelkörpermarks (L3) zur Bestimmung der prozentualen Fettfraktion (FF) und die diffusionsgewichtete Bildgebung zwecks Berechnung des apparenten Diffusionskoeffizienten (ADC).

    >