ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2010; 119(7/08): 381
DOI: 10.1055/s-0030-1263250
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Schienensysteme - Zur präprothetischen Therapie geeignet

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Publication Date:
19 August 2010 (online)

 

Wenn es um die Regulierung von Zahnfehlstellungen bei Erwachsenen geht, erzielt das In-Line®-Schienensystem des Rasteder KFO Spezial Labors überzeugende Resultate. Deshalb setzen auch Zahnärzte die nahezu transparenten Schienen immer häufiger als präprothetische Maßnahme im Rahmen einer ästhetischen Gesamtsanierung ein - zum Beispiel als Vorbehandlung für eine prothetische Versorgung mit Veneers und für die Erweiterung von Zahnlücken, um anschließend ein Implantat setzen zu können. Eine speziell entwickelte Software ist in der Lage, das Endergebnis der Korrektur äußerst präzise zu berechnen und sehr gut vorherzusagen. Das Resultat der möglichen Zahnbogenregulierung wird für den Zahnarzt und seinen Patienten in einem Bild festgehalten. Damit können sich beide die spätere Zahnstellung sehr realistisch vorstellen. Während des weiteren, digitalen Herstellungsprozesses werden die Schienensätze exakt entsprechend der Berechnungen hergestellt, sodass sie anschließend den optimalen Druck auf die Zähne des Patienten übertragen.

Pro Schiene werden - je nach Indikation - Zahnbewegungen bis zu 0,7 mm erreicht. Da diese relativ großen Bewegungen nicht mit einer geschlossenen komplett starren Schiene erreicht werden könnten, haben die In-Line®-Schienen Dehnungsschlitze. Das macht sie flexibler. Zudem sind die Schienen innenseitig mit einem elastischen Material ausgestattet, damit sie die Zähne optimal greifen können. Wegen der größeren Bewegungsschritte können die Patienten die einzelnen Schienen ca. 6 Wochen tragen. In den meisten Fällen erreichen die Anwender mit durchschnittlich 5-6 Schienen das gewünschte Ergebnis. Voraussetzung dafür ist, dass die Patienten die empfohlene Tragedauer von ca. 18 h am Tag beachten. Dann erreichen sie die für das System typischen gleichmäßigen, präzisen Korrekturschritte.

Zu den klassischen Indikationen für die Schienentherapie zählen zum Beispiel: frontale Rotations- und Engstände, die - wenn erforderlich - in Kombination mit einer approximalen Schmelzreduktion korrigiert werden, die bukkale Nonokklusion, die Ex- und Intrusion einzelner Zähne, ein Diastema und lückig protrudierte Fronten.

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