Einleitung: Die „probe-based“ konfokale Laser-Endomikroskopie (pCLE) ist ein neues diagnostisches
Verfahren zur mikroskopischen Darstellung der gastrointestinalen Mukosa in vivo. Allerdings ist die Bildqualität der pCLE derzeit noch durch ausgeprägtes Hintergrundrauschen
zum Teil erheblich eingeschränkt. Dadurch ist eine Differenzierung der einzelnen Zellen
innerhalb der gastrointestinalen Mukosa oft nicht möglich.
Ziele: Entwicklung einer Methode zur Entfernung von Hintergrundrauschen in pCLE-Sequenzen
zur Verbesserung der Bildqualität.
Material und Methoden: Durch die Berechnung und Nutzung von Referenz- bzw. Korrekturbildern wurden in einem
ersten Schritt stationäre Bildartefakte und das Hintergrundrauschen geeignet charakterisiert.
Anhand der gewonnenen Referenzbilder wurden in einem zweiten Schritt die Störungen
in allen Einzelbilder der pCLE-Bildsequenzen eliminiert und digital aufbereitet. Der
Zeitaufwand für die Bildaufbereitung beträgt derzeit ca. 60 Sekunden für 1.000 Einzelbilder.
Ergebnisse: Im Rahmen dieser Pilotstudie wurden insgesamt über 6.000 Einzelbilder aus unterschiedlichen
pCLE-Bildsequenzen aufbereitet. Eine visuelle Beurteilung der Bilder vor und nach
der Aufbereitung zeigte, dass durch Entfernung der stationären Artefakte und des Hintergrundrauschens
eine deutliche Verbesserung der Bildqualität erreicht wurde. Dadurch wurde eine differenzierte
Unterscheidung der Zellen innerhalb der gastrointestinalen Mukosa möglich.
Schlussfolgerung: Mittels digitalen Postprocessing wurde eine deutliche Verbesserung der Bildqualität
bei der pCLE erreicht. Dadurch konnte eine Unterscheidung der Zellen innerhalb der
gastrointestinalen Mukosa erreicht werden. Die vorgestellte Methode bietet damit eine
neue Möglichkeit, die diagnostische Wertigkeit der pCLE zu steigern.