Z Gastroenterol 2011; 49 - P2_56
DOI: 10.1055/s-0030-1269573

Dkk2 Knock out führt zur vermehrter Hepatokarzinogenese

T Maass 1, H Westphal 2, PR Galle 1, A Teufel 3
  • 1I. Medizinische Klinik, Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • 2LMGD, NICHD, National Institutes of Health, Bethesda, MD, USA
  • 3I. Medizinische Klinik, Universität Mainz, Mainz

Dem Wnt Signalweg kommt eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Hepatozellulären Karzinoms zu. Für die Gruppe der Dickkopf (Dkk) Familien Mitglieder wurde in der Vergangenheit eine Wnt-Signalwegs regulierende Funktion sowie eine differenzielle Regulation in verschiedenen Tumorgeweben gezeigt. Eine systematische Analyse in vivo wurde bisher aber nicht berichtet. Wir haben daher in einem Dkk2 Knock out Mausmodell HCC Induziert um die Hepatokarzinogenese in diesen Tieren im Vergelich zu Wildtyp Tieren zu untersuchen.

Zur Evaluation einer tumorbiologischen Bedeutung der Dkk2 -/- Deletion wurden sowohl in Dkk2 Knock out als auch WT Tieren eine Hepatokarzinogenese mittels i.p. Injektion von Diethylnitrosamin (DEN) und anschließender Phenobarbital Zugabe zum Trinkwasser (0,05%) induziert. Als weitere Kontrollen wurde dies auch Dkk2 -/- deletierte und WT Tiere gehalten, die nicht mit DEN/Phenobarbital behandelt wurden. Nach 9 Monaten wurden die Lebern zunächst makroskopisch auf HCC Knoten untersucht und solche ausgezählt. Dabei zeigte sich eine deutlich vermehrte Inzidenz und Größe von Tumorknoten in DEN/Phenobarbital behandelten im Vergleich zu nicht-behandelten Tieren. Innerhalb der nicht behandelten Tiere zeigten aber die Dkk2 -/- deletierten Tiere wiederum ein nochmals deutlich vermehrtes Tumorwachstum.

Insgesamt konnten wir damit erstmals in vivo eine essentielle Rolle von Dkk2 bzw. seiner Deletion für die Hepatokarzinogenese zeigen.