Menschen mit einer „Body Integrity Identity Disorder” haben eines gemeinsam: Sie quält
das Gefühl, dass eine ihrer Extremitäten nicht zu ihnen gehört, und sie wünschen sich
oft nichts sehnlicher als eine Amputation. Dafür greifen die Betroffenen zum Teil
zu drastischen Maßnahmen. Mini-Guillotinen, Motorsägen oder Infektionen sollen sie
vom störenden Anhängsel befreien.
Prof. Erich Kasten ist Professor für Medizinische Psychologie an der Universität zu Lübeck. Er studierte
in Kiel und habilitierte dann am Uniklinikum in Magdeburg. Den Artikel recherchierte
er für die Zeitschrift Via medici, in der er im letzten Jahr erschienen ist. Kontakt:
erichkasten@aol.com