Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2011; 5(3): 215-230
DOI: 10.1055/s-0030-1271175
Unterer Gastrointestinaltrakt, Koloproktologie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Diagnostik und Therapie der Acne inversa

F. G. Bechara1 , W. Hartschuh2
  • 1Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Ruhr-Universität Bochum
  • 2Hautklinik des Universitätsklinikums Heidelberg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. Juni 2011 (online)

Die Acne inversa ist eine chronisch-entzündliche Dermatose der Haarfollikel. Klinisch ist sie durch subkutane, dolente Knoten, Abzsessbildung und Fisteln bis hin zu Narbensträngen charakterisiert, wobei der Verlauf unbehandelt in der Regel progredient ist.

Nicht nur die Therapie gestaltet sich schwierig, sondern auch das Stellen einer adäquaten Diagnose erfolgt häufig erst Jahre nach der ersten ärztlichen Konsultation. Dies bedeutet oft einen langen Leidensweg für die Patienten. Die Erkrankung selbst stellt eine außerordentliche Belastung für die Betroffenen dar und geht regelmäßig mit einer stark reduzierten Lebensqualität einher.

Bis heute sind die genauen pathogenetischen Hintergründe weitgehend unklar. Konservative Therapieoptionen können eine meist nur kurzfristige Reduktion der Symptome bewirken, ohne eine komplette Ausheilung zu ermöglichen. Therapie der Wahl, vor allem bei fortgeschrittenen Stadien, ist die ausgedehnte Exzision aller befallenen Bereiche. Vor allem insuffiziente Operationen sind eine immer wieder zu beobachtende Fehlerquelle, die unweigerlich zu Rezidiven führt. Allen verfügbaren Behandlungsmaßnahmen zum Trotz stellt die Acne inversa weiterhin eine große therapeutische Herausforderung dar.

Zum Weiterlesen und Vertiefen

Priv.-Doz. Dr. Falk G. Bechara, Leiter des Bereichs Operative Dermatologie

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Ruhr-Universität Bochum

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