Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Radiopraxis wächst langsam aus den Kinderschuhen heraus! Vor Ihnen liegt das erste Heft des 4. Jahrgangs. Und wer hätte gedacht, dass es wirklich klappen wird? Eine eigene Fortbildungszeitschrift für MTRA und RT und zwar von MTRA und RT. Man kann dem Verlag und den Herausgebern nur nochmals nachdrücklich gratulieren, dieses Wagnis vor ein paar Jahren eingegangen zu sein.

Die Radiopraxis hat in dieser Ausgabe wieder einmal ein breites Themenspektrum: Strahlenschutz ist ein wichtiges Thema im Alltag und wird leider manchmal zu wenig beachtet. Die Diagnostik von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen gehört zur Routine und die Feinheiten sollten allen MTRA und RT bekannt sein. Subspezialisierung auf der ärztlichen Seite in der Radiologie, z.B. Neuroradiologie, wird immer notwendiger und wird auch für die MTRA und RT ein Thema werden.

Ich würde mir wünschen, dass Radiopraxis auch zunehmend zu einem berufspolitischen Forum für Sie alle wird. Wo geht es mit dem Beruf hin? Reicht in Zukunft eine schulische Ausbildung, um alle Facetten des Faches zu beherrschen? Oder wird es – wie zum Beispiel in der Krankenpflege – notwendig sein, für Führungskräfte und Spezialkenntnisse berufsbegleitende Studiengänge zu etablieren? Wie wird sich der Beruf angesichts des Ärztemangels weiter entwickeln? Übernehmen MTRA und RT in Zukunft ärztliche Tätigkeiten, zum Beispiel beim Ultraschall?

Das Herausgeber-Team der Radiopraxis wird sich bemühen, auch für diese Fragen in der nächsten Zeit den einen oder anderen Denkanstoß zu geben. Aber schreiben Sie uns doch, was Sie dazu denken! Änderungen wird es nur geben, wenn sie mehrheitsfähig sind und der Bedarf gegeben ist.

Und wenn Sie jemanden kennen, der Radiopraxis noch nicht abonniert hat, machen Sie Werbung für IHRE Zeitschrift.

Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre des aktuellen Hefts viel Spaß und so man-chen Erkenntnisgewinn

Ihr Michael Forsting