Zusammenfassung 
         
         
            Hintergrund:  Die motorische Funktionserholung nach einem Schlaganfall ist trotz Rehabilitation
            meist inkomplett. 6 Monate nach dem akuten Ereignis leiden bis zu 60 % der Betroffenen
            weiterhin an einer alltagsrelevanten motorischen Behinderung, insbesondere einer hemiparetischen
            Gangstörung. Es besteht somit ein relevanter Bedarf an neuen, innovativen Therapiestrategien,
            um die hemiparetische Gangstörung nach Schlaganfall zu verbessern. Methode:  In der vorliegenden Pilotstudie wurde die Effektivität eines konventionellen physiotherapeutischen
            Gangtrainings im Vergleich zu einem apparativen zyklischen Bewegungstraining der unteren
            Extremität jeweils über 4 Wochen zur Verbesserung 1. der Leistungsfähigkeit, 2. der
            kardialen Belastbarkeit, 3. der hemiparetischen Gangstörung (Gleichgewicht und Gehfähigkeit)
            und 4. der Lebensqualität an zwei Patientengruppen nach Schlaganfall untersucht. Ergebnisse:  Im Vergleich zum physiotherapeutischen Gangtraining verbesserte das apparative zyklische
            Bewegungstraining die Leistungsfähigkeit, das Gleichgewicht, die kardiale Belastbarkeit
            und die Lebensqualität deutlich stärker. Allerdings wurden die Unterschiede zwischen
            den beiden Gruppen lediglich für die Gleichgewichtsleistung, nicht aber für die anderen
            untersuchten Parameter statistisch signifikant. Schlussfolgerung:  Die Daten dieser Pilotstudie ermutigen zu weiteren Untersuchungen, um die Effektivität
            des apparativen zyklischen Bewegungstrainings in der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten
            abschließend beurteilen zu können.
         
         
         
         Abstract 
         
         
            Background:  Recovery of impaired motor functions following stroke is commonly incomplete in spite
            of intensive rehabilitation programmes. At 6 months following a stroke up to 60 %
            of affected individuals still suffer from permanent motor deficits, in particular
            hemiparetic gait, that are relevant for daily life. Novel innovative therapeutic strategies
            are needed to enhance the recovery of impaired gait function following stroke. Method:  This pilot study has investigated the effectiveness of conventional physiotherapy
            in comparison to an apparative cyclic movement training over a period of 4 weeks to
            improve (i) power during a submaximal cyclic movement training of the lower limbs,
            (ii) cardiac fitness, (iii) balance and gait ability, and (iv) quality of life in
            stroke patients. Results:  In comparison to physiotherapy apparative cyclic movement training improved power,
            balance, cardiac fitness and quality of life to a greater extent. However, there was
            a statistically significant difference between both intervention groups only for balance
            but not for the other parameters assessed. Conclusion:  The present pilot study should inspire future research with larger patient cohorts
            to allow appropriate judgement on the effectiveness of apparative cyclic movement
            training in stroke rehabilitation.
         
         
         
            
Schlüsselwörter 
         
         
            Gangstörung - Physiotherapie - Bewegungstraining - Schlaganfall
          
         
            
Keywords 
         
         
            gait disorder - physiotherapy - motor training - stroke
          
       
    
   
      
         Literatur 
         
         
             
         
         dennis.nowak@neurologie-kipfenberg.de