Seit Einführung der digitalen Röntgentechnik in der Direktradiographie und in der
Durchleuchtung sind für die Durchführung der Konstanzprüfung neue Verfahren und neue
Prüfkörper erforderlich. Die bisher gültige Norm für die Konstanzprüfung bei Direktradiographie
DIN6868–3 gilt nicht für für die Projektionsradiographie mit digitalen Bildempfänger-Systemen,
für diesen Anwendungsbereich wurde eine eine neue Norm (DIN6868–13) geschaffen. Die
ursprüngliche Norm DIN6868–4 für die Durchleuchtung wurde komplett überarbeitet und
beinhaltet jetzt auch die Konstanzprüfung in der digitalen Durchleuchtung.
Das Klinikseminar führt in die Grundlagen der Qualitätssicherung an digitalen Röntgeneinrichtungen
ein und richtet sich primär an MTARs, die bisher noch keine Konstanzprüfungen an diesen
Röntgen-einrichtungen durchführen. Es besteht aus einem theoretischen und einem praktischen
Teil.
Zunächst wird die Konstanzprüfung gemäß den Inhalten der Normen DIN6868–4 und DIN6868–13
ausführlich behandelt, die Konstanzprüfung an Bildwiedergabegeräten vorgestellt. Die
Kenngrößen und ihre Ermittlung werden dargestellt, die erforderlichen Prüfmittel beschrieben.
Anschließend wird die Durchführung der Konstanzprüfung nach beiden Normen besprochen,
die Ergebnisse werden interpretiert. Im Praktikumsteil wenden die Teilnehmer das erworbene
Wissen an. Sie können Erfahrungen im Umgang mit den neuen Prüfkörpern sammeln und
eine komplette Konstanzpüfung sowohl in der digitalen Projektionsradiographie wie
auch in der digitalen Durchleuchtung durchführen.
Lernziele:
Nach Besuch des Workshops sind die TeilnehmerInnen mit der Konstanzprüfung bei der
Projektionsradiographie mit digitalen Bildempfänger-Systemen und der Konstanzprüfung
in der digitalen Durchleuchtung vertraut und können nach Festlegung der Bezugswerte
die notwendigen Kenngrößen ermitteln und die Ergebnisse bewerten.
Korrespondierender Autor: Lipfert CH
IBA Dosimetry GmbH, SBD, Bahnhofstraße 5, 90592 Schwarzenbruck
E-Mail: Cornelia.Lipfert@iba-group.com