Das exakte Verständnis der Peritonealverhältnisse in der Schnittbildgebung ist essentiell
für die korrekte Interpretation intestinaler Passagestörungen. Da die verschiedenen
Peritonealduplikaturen physiologischerweise in der Computertomographie mit weitgehend
einheitlicher fettäquivalenter Dichte zur Darstellung kommen, ist die exakte anatomische
Zuordnung, gerade bei inneren Hernien, häufig schwierig. Multiplanere Reformationen
primär dünnschichtig akquirierter CT-Datensätze können dem Radiologen sowohl die Befunderkennung
als auch die Befunddemonstration an den zuweisenden Kollegen deutlich erleichtern.
Im Rahmen dieses Fortbildungsbeitrages soll in einem ersten Schritt die Darstellung
der physiologischen Peritonealverhältnisse in der MDCT rekapituliert und diagnostisch
hilfreiche 'Landmarken' aufgezeigt werden. In einen zweiten Schritt werden dann anhand
von klinischen Beispielen die häufigsten Arten von Hernien illustriert, die zu intestinalen
Passagestörungen führen können und deren bildgebende Charakteristika aufgezeigt. Hierzu
zählen die Leistenhernien, die Schenkelhernie, die Richter-Littré'sche Hernie sowie
die verschiedenen Formen der sogenannten ‘inneren Hernien’.
Lernziele:
Keywords: MDCT, Hernien, Ileus, Peritonealverhältnisse, Passagestörung
Korrespondierender Autor: von Falck C
Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Radiologie, Carl-Neuberg-Strasse 1,
30625 Hannover
E-Mail: c.v.falck@gmx.de