Suchttherapie 2011; 12 - PO02
DOI: 10.1055/s-0031-1284654

Das Spielsuchtbehandlungsmodell des Anton Proksch Instituts

B Oitzinger 1
  • 1Anton Proksch Institut, Wien, Österreich

Das Spielsuchtbehandlungsmodell des Anton Proksch Instituts ist in mehrere Phasen gegliedert, welches in der Gesamtheit eine geschlossene Behandlungskette darstellt. Beginnend meist in einer der hauseigenen Ambulanzen, fortsetzend mit einem stationären Aufenthalt und endend wieder mit einer ambulanten Nachbehandlung. Im Jahr 2010 waren 121 PatientInnen stationär im Anton Proksch Institut mit der Diagnose F–63.0 in Behandlung. Während der stationären Phase kommt es innerhalb der spielsuchtzentrierten Gruppen und der therapeutischen Einzelgesprächen einerseits zu einer Aufarbeitung der Spielsucht und andererseits zu einer Neuorientierung und einem Entdecken neuer Perspektiven unter anderem mit Hilfe des Orpheus Programms. Ein wesentlicher Schwerpunkt in der Behandlung stellt auch die Bearbeitung der vorhandenen sozialen und finanziellen Probleme dar. Diesbezüglich betreuen und unterstützen Sozialarbeiter die PatientInnen während der gesamten Behandlung. Ebenso werden auch die Angehörigen in das Behandlungskonzept mit einbezogen. Veranschaulicht wird das Behandlungsprogramm des Anton Proksch Instituts anhand einer Fallvignette.