Evaluation der Prozesse im Projekt „HaLT – Hart am Limit“ zur Alkoholmissbrauchsprävention in Bayern

Das Projekt HaLT dient der Prävention des Rauschtrinkens im Kindes- und Jugendalter und wurde in Bayern in 41 Städten und Landkreisen implementiert (1). Im Rahmen einer umfassenden Evaluation des Projekts wurden in der vorliegenden Studie Strukturen und Prozesse untersucht: Wie beurteilen und bewerten HaLT-Fachkräfte, politische Entscheidungsträger sowie das betraute Klinikpersonal der Krankenhäuser das Präventionsprojekt? Was geben sie als konkrete Verbesserungsvorschläge und Kritikpunkte an? Unter welchen Rahmenbedingungen arbeiten die Fachkräfte? Methodik: Im Rahmen eines halbstrukturierten Telefoninterviews mit 9 offenen und 18 geschlossenen Fragen wurden Präventionsfachkräfte (n=138), Mitarbeiter der kooperierenden Kliniken (n=47) sowie politischen Entscheidungsträger (n=33) zu ihren Erfahrungen mit dem Projekt befragt. Im Mittelpunkt standen: die Zufriedenheit, Abläufe, Veränderungen, positive und negative Aspekte und sozialdemografische Daten. Diese Angaben wurden bayernweit für alle 41 Standorte erhoben und sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet. Ergebnisse: Die Datenerhebung ist abgeschlossen. Zurzeit werden die Daten ausgewertet. Folgende Hypothesen werden getestet: – Die Zufriedenheit mit den regionalen Abläufen korreliert mit der Quote der erreichten Jugendlichen nach einer Alkoholintoxikation. – In den Städten bewerten die Befragten das HaLT Projekt besser als in ländlichen Regionen. – Insgesamt unterscheiden sich die genannten Gruppen regional nicht in ihrer Bewertung bezüglich des HaLT Projekts. Die Qualität der Prozesse ist regional unterschiedlich, die Zufriedenheit liegt überwiegend zwischen „sehr gut“ und „gut“. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der Studie dienen der Prozessoptimierung des Projekts.

Literatur: (1) Stürmer, M., Mutert, S.,Tretter, F., Wolstein, J. (2010). Aktuelle Entwicklungen der bayernweiten Implementierung des alkoholspezifischen Präventionsprojekts „HaLT- Hart am Limit“. In: Prävention 1, 15-18.

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